Donnerstag, März 8

Speicher-GAU: Eine Milliarde Gigabyte Daten bis 2010

Rund eine Milliarde Gigabyte an Daten wird sich bis 2010 auf der Erde anhäufen. Das schätzt das Marktforschungsinstitut IDC und warnt vor Engpässen an Speicherplatz.

Obwohl die Kosten für Speicher stetig sinken und auch Festplatten immer größer werden, schätzt IDC den verfügbaren Speicherplatz im Jahr 2010 nur auf rund 600 Milliarden Gigabyte. Im Jahr 2006 war das Verhältnis zwischen produzierten Daten und verfügbarem Speicher noch umgedreht. Zwar stieg das Datenvolumen in den vergangenen drei Jahren von fünf auf 161 Milliarden Gigabyte (Exabyte) an, der 2006 verfügbare Speicher war mit 185 Exabyte aber ausreichend.

Den rasanten Anstieg der Datenmengen führen die Analysten auf eine Reihe von Faktoren zurück: Neben der Verbreitung von Digitalkameras - auch in Handys - und dem ungebremsten Anstieg von E-Mails und Webseiten, sorgt vor allem die IP-Telefonie für große Datenmengen. Um das Problem in den Griff zu bekommen, schlagen die IDC-Analysten eine einfache wie effektive Vorgehensweise vor: Unwichtige Daten sollen einfach gelöscht werden.
(dcn)